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Räumlicher Maßstab ist das Kind mit seiner Größe in seiner Entwicklung und seinem Bedürfnis nach
Bewegung | Raum zum frei sein und sich selbst erproben – der Bewegungs- und Gleichgewichtssinn sind die Basis für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung |
Rückzug | Raum zum Ausruhen und Kraft schöpfen - an geschützten Orten kommt das Kind im versunkenen Spiel mit seiner Seele in Berührung |
Gestaltung | Freiraum, zum Verändern, Spuren hinterlassen und dem Schöpferischen Ausdruck zu verleihen |
Begegnung | Raum für Rollenspiel, für ein kreatives Miteinander |
Sinnliche Erfahrung | Wohlfühlraum - Erfahrungen und Lernprozesse, bei denen das Kind emotional beteiligt ist, sind einprägend |
Pädagogischer Maßstab sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse über frühkindliches Lernen durch Bewegung und Selbstbildung.
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
aus Sambia
Selbstbildung | "Hilf mir, es selbst zu tun." (Maria Montessori) Die bewusste Gestaltung der Räume ermöglicht den Kindern selbstbestimmtes Lernen. |
Multifunktionales Spielmaterial | Die Kreativität wächst mit nicht spezialisiertem Spielmaterial. |
Perspektivwechsel | Durchblicke, Ausblicke und Einblicke sowie in der Höhe unterschiedliche Standpunkte erweitern die Wahrnehmung. |
Sinnesreize | "Weniger ist mehr" (Ludwig Mies van der Rohe) Alles, was sichtbar ist, hat eine Botschaft, ein zu viel führt zur Reizüberflutung. |
Naturbezug | Die Farbgebung im Innenraum, die Verwendung naturbelassenen Materials sowie Ausblicke in den Naturspielraum verbinden mit den eigentlichen, den „natür“lichen Wurzeln. |
"(...) Kinder und Jugendliche haben in gestalteten Räumen besondere Entwicklungschancen. Sie brauchen Schönheit um sich herum, damit sie den
unleugbaren Hässlichkeiten dieser Welt gestärkt begegnen können (...). Unter dem
Diktat der Zeit, des Lehrplans und der Ziele wird Schönheit und dem Wohlbefinden in den
Räumen (...) schnell ein hinterer Listenplatz zugewiesen. (...)"
Aus: in Zukunft lernen wir anders, S. 243 und 241 - Ulrike Kegler